Wänden, ein Theater mit Buden, worin Speisen und Früchte lagen, Münzen, auch viele Gerippe von Menschen und Thieren aufgefunden. — Auf jenes Unglück folgte eine Feuersbrunst in Rom und dann wieder eine schreckliche Pest, die Tausende hinraffte. Titus war überall, wo Hülfe noth that und linderte das Ungemach seiner Unterthanen, so viel er konnte. Zum Unglück für das römische Reich regierte er nur zwei Jahre und drei Monate. Er starb kinderlos und nach kurzer Krankheit.
31. Konstantin (306—337).
1. In den ersten Jahrhunderten nach Christus hatten die Christen viel Ungemach zu leiden. Haß und Verfolgung wurde ihnen von Juden und Heiden zu theil. Nach Nero fanden noch viele römische Kaiser ihre Lust daran, Christen zu enthaupten, zu kreuzigen, zu steinigen, zu verbrennen, oder sie sonst jammervoll zu quälen und zu morden. Man nennt diese Unglücklichen Märtyrer. So giengs bis auf Kaiser Konstantin.
2. Der vorhergehende Kaiser Diokletian hatte sich Mitregenten erwählt, unter die er das große Reich vertheilte, weil es ihm zu viel wurde, es allein zu regieren. Konstantin, eines solchen Mitregenten Sohn, machte sich wieder zum Alleinherrscher, indem er die anderen Mit-regenten besiegte.
Schon sein Vater Konstantins behandelte die Christen freundlich. Seine Mutter war eine Christin und flößte ihm Achtung gegen das Christenthum ein. Auch fiel es dem Konstantin auf, daß die meisten Kaiser, die auf viele (Sottet; gebaut hatten, ermordet waren; daß dagegen sein Vater, der den einzigen Gott verehrte, stets glücklich gewesen war. Deshalb rief er den Christengott um Hülfe an, als er einem gefährlichen Kampfe >mit seinem Mitkaiser Maxentius entgegenzog. Und Gott offenbarte sich ihm, wie die fromme Sage erzählt, durch eine himmlische Erscheinung.
Eines Nachmittags, als sich die Sonne gegen Abend neigte, sah er über derselben ein Kreuz, aus Lichtstrahlen gebildet, mit der Aufschrift: „Durch dieses wirst du siegen!" Solche Erscheinung setzte ihn und sein Heer in außerordentliches Erstaunen. In der folgenden Nacht erschien ihm Christus im Traume und befahl ihm, eine Fahne, ähnlich jener Erscheinung, anfertigen und sie als Zeichen des Sieges dem Heere vorantragen zu lassen. Konstantin thats. Eine vergoldete Stange, durch die ein Querbalken (in Gestalt eines Kreuzes) gieng, mit einer Krone von Gold und Edelsteinen auf der Spitze, und am Querbalken mit einem viereckig seidenen Fahnentuch, war die Fahne des Kreuzes. Die Christen seines Heeres wurden bei dem Anblick derselben mit hohem Muthe erfüllt und folgten mit Zuversicht dem neuen Panier. Maxentius stellte sich dem begeisterten Heere Konstantins nahe bei Rom am „rothen Stein" entgegen, verlor aber Schlacht und Leben (312).
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46
in den Wäldern und ksang in das römische Lager hinüber, daß es den Römern durch Mark und Bein gieng. Am andern Tage begann das entsetzliche Gemetzel von neuem; aber die Deutschen wurden gänzlich vernichtet. 0£>r König Teutobod gerieth in Gefangenschaft.
3. Die Cimbern waren unterdessen über die Alpen und die Etsch nach Italien gezogen. Ein römisches Heer, welches man ihnen entgegen schickte, wurde geschlagen. Zogen die Cimbern jetzt rasch nach Rom, so war es verloren. Statt dessen pflegten sie jedoch der Ruhe und ließen sich die schönen Früchte und Weine wohlschmecken. So gewann Marius Zeit, mit seinem Heer aus Gallien nach Italien zu eilen. Es kam im August zur Schlacht bei Verona. Marius stellte sein Heer so, daß den Deutschen die heiße Sonne ins Gesicht schien, und der Wind ihnen den Staub ins Auge trieb. Die Deutschen stritten mit großer Tapferkeit, wurden aber dennoch besiegt. Diejenigen, welche in den voroersten Reihen standen, konnten nicht fliehen, weil sie sich mit ihren Gürteln an einander gekettet hatten, und wurden deshalb alle niedergehauen. Die Fliehenden, von den Römern bis an die Wagenburg verfolgt, fielen hier von den Beilen der aus den Wagen stehenden Weiber, dann entbrannte ein furchtbarer Kampf zwischen den Siegern und den deutschen Weibern. Als diese zuletzt alles verloren sahen, erwürgten sie ihre Kinder und töbteten sich dann selbst. Nur wenige Deutsche entkamen. An 140,000 sollen in dieser Schlackt umgekommen sein, 60,000 geriethen in Gefangenschaft. Als die Kunde von dem Siege nach Rom gelangte, entstand ein unendlicher Jubel. Marius zog triumphierend ein, von dem Volke fast vergöttert.
22. Pompejus (60).
1. Pompejus kämpfte schon als Jüngling sehr tapfer untrc dem Befehle seines Vaters. In seinem 23. Lebensjahre wurde er von Sulla, der damals die größte Macht in Rom besaß, zum Imperator ernannt. Es war dies ein Ehrentitel, der nur selten und nur den tüchtigsten Feldherrn beigelegt wurde. Pompejus erhielt ihn für die Unterstützung, die er dem Sulla geleistet hatte, als dieser gegen den Besieger der Cimbern und Teutonen, Marius, kämpfte. Nachdem er sodann auch in Sicilien und Afrika siegreich gekämpft hatte, nannte ihn Sulla den „Großen". Nach Sullas Tode wurde er nach Spanien geschickt, um die Anhänger des Marius unter Sertorins zu bekriegen, was ihm aber erst gelang, als Sertorins durch Meuchelmord gefallen war.
2. Während dieser Zeit war in Italien der sogenannte Sklav en-krieg aufgebrochen. Die Gefangenen der Römer mußten theils das Feld bebauen, theils wurden sie in eigenen Schulen zu Gladiatoren, d. H. Fechtern ausgebildet, die dann auf Leben und Tod bei öffentlichen Schauspielen zur Belustigung des Volkes kämpften. In der Fechter -schule zu Kapua erhob sich der Thrazier Spartakus und überredete 70 Fechter, ihr Leben für die Freiheit zu wagen. Sie töbteten die Hüter,
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- 95
63.
Das christliche Rmerreich.
1. Kaiser Konstantinus Sieg des Christentums. Nach der Abdankung Diokletians hatte das Reich eine Zeit lang sechs Herrscher. Unter diesen befand sich
Konstantinus der Groe, der alle seine Mitkaiser verdrngte 324 und sich zum Alleinherrscher des Reiches (324) machte. Er verlegte die Residenz von Rom nach der Stadt Byzanz am Bosprus, welche nach ihm Konstantinopel, d. i. Konstan-tinsstadt, genannt wurde. Mit ihm gelangte das Christentum zum Siege der das Heidentum. Schon frher dem Christentum gnstig, erlie er nach der Besiegung seines Mitkaisers Maxentius (312), welchen Sieg er dem Zeichen des Kreuzes (in diesem wirst du siegen") zuschrieb, ein Gesetz, das den Christen freie Religions-bung gewhrte. Als er nach der Besiegung seiner Mitkaiser Herr des gesamten rmischen Reiches geworden war, erhob er das Christen-tum zur Staatsreligion 324 und berief die erste allgemeine Kirchenversammlung (Konzil, Synode) nach Nica.
Das Konzil zu Nica 325. Auf dieser Kirchenversammlung wurde ein Streit, der in der Kirche der die Person Christi entstanden war, entschieden. Der Presbyter Arius zu Alexandria hatte nmlich die Behauptung aufgestellt, da der Sohn Gottes dem Vater zwar wesenshnlich, doch nicht wesens-gleich sei. Aber vorzglich auf Betreiben des Athanasius, der bald darauf Bischof zu Alexandria wurde, verwarf nun die Versammlung der Bischfe zu Nica die Meinung des'arius und stellte in dem nicischen Glaubens-bekenntnis als Kirchenlehre fest, da der Sohn Gottes gleichen Wesens mit dem Vater sei. Dennoch dauerte der einmal erregte Streit in der Kirche noch lange fort und hatte mancherlei Verwirrung und Zerrttung im Gefolge. berhaupt nahm die Kirche seit ihrem ueren Siege an innerer Kraft und Lauterkeit ab, da die maffenhaften bertritte zum Christentum, welche seit Konstantin erfolgten, viel unreines Wesen in die Kirche brachten. Der Kaiser selbst befleckte sich durch einzelne Handlungen der Grausamkeit. Die Taufe empfing er erst kurz vor seinem Tode (337). Von Konstantin rhrt der Konstantinsbogen her (Tas. Iv, 3).
2. Konstantins Nachfolger. Nach Konstantins Tode teilten sich seine drei Shne in das Reich; zuletzt wurde einer derselben, Konstantins, Herr des Ganzen. Dessen Nachfolger, Julianus der Abtrnnige, suchte das Heidentum wieder zur Herrschaft zu bringen. Aber der Versuch milang. Nach 20monatlicher Re-gierung fiel der Kaiser in einer Schlacht. Nach Julian herrschten wieder chriftliche Kaiser: im Westen Valentinian I., im Osten
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296
Dritter Abschnitt. Dritter Zeitraum.
salem, zu belagern, als er zum Kaiser erhoben wurde. Nachdem er seinen Sohn Titus mit der Fortsetzung des Krieges betraut hatte, kehrte er nach Rom zurück und wirkte hier höchst segensreich. Er erneuerte die Kriegszucht im Heere, verbesserte den traurigen Stand der Finanzen und vollendete den Wiederaufbau der Stadt. Dem Senate gab er die früheren Rechte wieder und trat überall als eifriger Beförderer der Kunst und Wissenschaft auf. Unter ihm wurde der Friedenstempel errichtet und der Bau des großen Amphitheaters (des C o l o s e u m s) begonnen, das unter Titus 80 vollendet wurde und noch jetzt Bewunderung erregt. Am Niederrhein wurde durch seinen Feldherrn Cerealis 70 der Aufstand der Bataver unterdrückt, die sich unter der Führung des tapferen Civilis erhoben hatten und nun tributfreie Bundesgenossen der Römer wurden; Judäa wurde dem Reiche wieder unterworfen und durch den hochherzigen Agricola, den Schwiegervater des Geschichtschreibers Tacitus, die Eroberung Britanniens fortgesetzt. Im Jahre 79 erkrankte Vespasian und starb nach kurzer Zeit.
Titus 79—81, sein Sohn und Nachfolger, hatte unter der Regierung seines Vaters den Aufstand der Juden gedämpft, Jerusalem 70 erobert und zerstört. Bei seiner Rückkehr nach Rom hatte er einen glänzenden Triumph gefeiert, bei welchem auch die heiligen Tempelgefäße aufgeführt wurden. Das Andenken an denselben ist noch durch einen prächtigen marmornen Triumphbogen erhalten, der mit Basreliefs geschmückt ist, welche die jüdischen Religionsgebräuche und die heiligen Tempelgefäße darstellen.
Als Titus den Thron bestieg, sah man wegen seiner unordentlichen Lebensweise und seiner Neigung zu Härte und Strenge mit banger Erwartung in die Zukunft. Aber als Kaiser schien er wie umgewandelt und erwarb sich durch seine Milde, Güte und Großmut im Volke den ehrenvollen Beinamen „die Liebe und Wonne des Menschengeschlechtes." Als er sich einst beim Essen erinnerte, daß er an dem Tage noch niemand eine Wohlthat erwiesen habe, rief er aus: „Freunde, ich habe einen Tag verloren." Er pflegte häufig zu sagen: „Von seinem Fürsten darf niemand traurig weggehen." Während seiner Regierung wütete in Rom drei Tage lang eine schreckliche Feuersbrunst, und eine verheerende Seuche raffte Tausende hinweg. Furchtbarer noch war ein Erdbeben, verbunden mit einem Ausbruche des Vesuvs, wodurch die Städte Pompeji, Herkulanum und Stabiä 79 verschüttet wurden, ganz Cam-pernten verwüstet wurde und viele Menschen den Tod fanden. Bei
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— 96 —
Mann, wie ich bin, fordert ihr nicht mehr? Doppelt so viel sollt ihr haben." Und er schickte seine Begleiter aus, das Geld zusammenzubringen. Während der Fahrt benahm er sich nicht als (Befangner, sondern als Herr der Seeräuber. Wenn er schlafen wollte, befahl er ihnen, stille zu sein. Manchmal machte er sich den Scherz, ihnen Gedichte vorzulesen, die er gemacht hatte, und wenn sie diese nicht lobten, so rief er: „Dafür sollt ihr mir büßen,- komme ich los, so lasse ich euch alle ans Kreuz schlagen." (Endlich brachten seine Leute das Lösegeld, und die Räuber setzten ihn in Kleinasien ans Land. Kaum war er frei, so verschaffte er sich einige Schiffe, überfiel die Räuber, nahm ihnen sein Geld wieder ab und ließ sie alle kreuzigen, wie er gedroht hatte.
4. Cäsars (Erfolge. Nicht lange danach kehrte Cäsar nach Rom zurück und wußte sich durch Leutseligkeit und Freigebigkeit viele Freunde zu erwerben, von einer Würde zur andern stieg er empor, und alle Hinter, die ihm übertragen wurden, verwaltete er ruhmvoll. Sie dienten ihm zugleich, seinen Anhang im Volke immer zu vergrößern. Denn sie brachten ihm Geld ein, das er mit vollen Händen unter die Menge verteilte oder auf glänzende Lustbarkeiten verwandte, die er dem Volke bereitete. Das größte Vergnügen gewährten den rohen Römern die Fechterspiele, in denen eigens dazu abgerichtete Menschen vor ihren Rügen auf Tod und Leben gegeneinander kämpften, tlach solchen blutigen Schauspielen verlangte das entartete Volk ebenso heftig wie nach dem täglichen Brot. Rber nie hatte es einen so prächtigen Wettkampf gesehen, wie ihn Cäsar veranstaltete. (Er ließ nicht weniger als 320 paar Fechter, alle in prachtvollen silbernen Rüstungen, gegeneinander auftreten. Da war sein Harne auf aller Lippen,' jeder rühmte den freundlichen freigebigen Mann, und seine Stimme galt beim Volke alles.
5. pompefus im Bunöc mit (Täfar. Pompejus, der sich bisher für den ersten Mann in Rom gehalten hatte, sah Cäsars steigendes Ansehen mit Besorgnis. (Er erkannte, daß er ohne ihn nichts vermöge. Wollte er seine Macht nicht allmählich verlieren, so mußte er sich an Cäsar anschließen und mit ihm die Herrschaft teilen. Dies geschah: beide Männer verbanden sich und beherrschten eine Zeitlang den römischen Staat gemeinschaftlich. Cäsar bekam so die beste Gelegenheit, sich Kriegsruhm zu erwerben. (Er ging mit einem Heere nach Frankreich, das damals Gallien hieß.
6. (Täfar und Briootft. In Gallien war ein germanischer Fürst, Ariövist, mit einer tapfern Kriegerschar eingefallen, hatte sich
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638
Legis actio —.Leiturgia.
Zahl war für die ganze Folgezeit maßgebend, und die Legion blieb die Grnndeintheilnng, als auch die zunehmende Bevölkerung die Verdoppelung it. f. w. der Kriegsmacht ermöglichte. Dabei ging man natürlich auch über die Zahl vou 3000 hinaus, und so bestand die Legion nach der Einrichtung des Servius Tnllius aus 4200 Mann Fußvolk, und zwar in verschiedenen Waffengattungen: 1200 Hastati im ersten Treffen, 1200 Principes im zweiten und 600 Triarii int dritten Treffen. Dazu kamen noch 6ö0 Rorarii und 000 Accenfi, nicht in eigenen Corps, Centurien, sondern den Triariern beigegeben. Aus den Rorarieru und Accensen gingen zur Zeit des 2. punischen Krieges die Leichtbewaffneten, veli-tes, hervor, doch nuu nicht mehr blos den Triariern zugetheilt, sondern selbständig für sich auftretend oder allen 3 Waffengattungen beigegeben. Als nothwendige Folge der Bürgerkriege, in denen die Parteihäupter nicht mehr die Soldaten nach dem Maßstabe ihres Vermögens, wie früher, anshoben, sondern sie nahmen, wo sie dieselben fanden, und mir auf körperliche Tüchtigkeit fahen, aber natürlich ihnen auch die Waffen reichen mußten, hörte der Unterschied in der Bewaffnung ans, und somit auch die Absonderung in der Schlachtordnung, so daß es mir schwerbewaffnetes und leichtbewaffnetes Fußvolk gab. Gegeu das Ende der Republik verschwinden diese Velites ganz aus der eigentlichen Legion, die nunmehr blos Schwerbewaffnete enthält, wofür dann außer den Bundesgenossen noch eigene Corps leichter Infanterie: sagittarii, ferentavii, funditores it. s. w. errichtet wurden. Der Zahlenbestand der Legion wurde allmählich je nach dem Bedürfniß erhöht. Scipio hatte nach der Schlacht bei Canna 6200 Mann in jeder Legion; er schwankte gewöhnlich zwischen 4200 bis 6000 Mann, dagegen wurde die Anzahl der Reiterei selten über 300 erhoben, ja in den Kriegen des Jul. Cäsar ist dieselbe ganz aus der Legion verschwunden. — Neben den römischen Legionen mußten aber die Bundesgenossen (socii) noch Soldaten stellen, die ganz so geordnet waren, wie die römischen Legionen, nur daß sie die doppelte Anzahl Reiterei stellten. Von den Fußsoldaten der Bundesgenossen wnrde ein Fünftel zu besonderen Fällen auserwählt (z. B. Recognosci-rnng im Felde), extraordinarii, in 2 Cohorten, von denen eine halbe Cohorte zum besonderen Dienste bei dem Feldherrn bestimmt war, ablecti (s. d.). Von der Reiterei war ein Drittheil als extraordinarii, und eine Turme als ablecti bestimmt, welche alle im Lager eine besondere Stelle einnahmen (vgl. Castra). Ueber die Cohorten der Legion zur Kaiserzeit vgl. Cohors. Der Bestand der Legion scheint unter Angustus 6100 Mattn Fußvolk und 726 Reiter gewesen zu sein; unter Hadrian waren es 6200 Mann. Vgl. Psitz-ner, allgemeine Geschichte der röm. Kaiserlegionen bis Hadrian (1854).
Legis actio, eine solenne, von vorgeschriebenen Worten begleitete und durch eine lex eingeführte Handlung, a) im w. S. s. v. a. legitima actio, z. B. Emancipation, Adoption, b) im e. S. zur Einleitung eines Rechtsstreites von beiden Parteien von dem Magistratus in iure vorgenommen. Diese Proceßform war ursprünglich die einzige und Hatte 4 verschiedene Arten: 1) legis actio
per sacramentum, die älteste und allgemeinste, von einer Geldsumme (sacramentum) so genannt, welche die Parteien niederlegten, und welche der Verlierende einbüßte. Der Proceß drehte sich um die Erlegung dieses Snecunibenz- oder Strafgeldes, und darauf lautete auch das Urtheil. 2) Leg. actio per iudicis postulationem,
I ebenfalls sehr alt und so genannt von der erbetenen Bestellung eines Richters durch deu Magistratus. 3) L. a. per condictionem, hat ihren Namen vou der dabei eigenthümlichen Verabredung der Parteien (condictio), sich am 30. Tage ad iudicinm capiendum vor Gericht eiuznfinden, wodurch das Verfahren sehr abgekürzt wurde. Die lex Silia führte diese 1. a. bei den Klagen ein, welche auf eine bestimmte Geldsumme gerichtet waren, und die lex Calpurnia dehnte sie auch auf andere Klagen aus. 4) L. a. per manus iniectionem ist eine Ergänzung der andern Legisactioneu, indem in gewissen Fällen der Kläger den Beklagten ergreifen und vor Gericht bringen dttrfte (nämlich weitn er eine Schuld, zu bereit Bezahlung er condemuirt war, nicht entrichtet hatte), nm dort die feierliche manus iniectio vorzunehmen (f. d.). 5) L. a. per pignoris ca-pionem, nur uneigentlich fo genannt, und nicht vor Gericht, ja nicht einmal in Gegenwart des Beklagten vorgenommen. Der Kläger ergriff eine dem Schuldner gehörige Sache mit solennen Worten und durfte die Sache verkaufen, wenn sie nicht von dem Schuldner eingelöst wurde, f. Pignoris capio. Als die lex Aebutia und leges luliae statt der unbequemen und durch ihre Härte verhaßten Legisactioneu den Formnlarproceß eingeführt hatten (s. Formula), bestanden die legis 1 actiones nur noch für zwei Fälle, 1) für die Centnmviralfachen (f. Centnmviri), 2) für die Klage wegen damnum infectum (f. Damnum).
Leibetlirion f. Libetlirion.
Lei tos, Arsirog, (Sohtt des Alektor (-tryon), Argonaut, Anführer der Boioter vor Troja, von Hektor verwundet, in Plataiai begraben. Horn. Ii. 2, 494. 17, 601. Eur. Iph. Ä. 256.
Leiturgia, Asitovqyi'a. Zn den Staatslasten i in Athen, die vorzüglich für die reichen Bürger drückend waren, gehörten die sogenannten Leitur-gieen, persönliche Leistungen, die in der Ausstattung gewisser religiöser Festlichkeiten, sowie einiger Staatsbedürfnisse bestanden, und die um so kostspieliger waren, je mehr dabei die Einzelnen ans persönlichem Ehrgeize und ans dem Streben, die Zuneigung des Volkes zu gewinnen, in Pracht und Glanz sich zu überbieten suchten. Die Leitur-gieen waren somit ein Theil der Einkünfte (ngog-odoi) des Staates und dienten dazu, dem Staate viele Ausgaben zu ersparen. Als persönliche Leistung für das gemeine Wesen (Irjitov, Xsltov) sind sie von der Vermögenssteuer (slgcpoqu) durchaus verschieden, und diese ist nur uneigentlich zu den Leiturgieeu zu rechnen. — Die Staatsleistnn-gen sind regelmäßige (lyv.vv.xioi Xsizov^ycai), oder außerordentliche, wie die Trierarchie und der Vorschuß der Vermögenssteuer für andere (die Kqoslgcpoqcc). Nur einerlei Leitnrgie wurde von einem Bürger, so oft ihn die Reihe traf, geleistet. Zu den regelmäßigen Leiturgieeu, zu denen von dem Stamme jeder angezogen und ernannt werden konnte, der über drei Talente besaß,
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88 Erster Teil. Das Altertum.
damals das ganze Mittelmeer unsicher machten und Handel und Zufuhr empfindlich schädigten; sowie 2. gegen den Mithridates, der in Verbindung mit seinem Schwiegersohn Tigranes von Armenien den römischen Einfluß in Asien aufs neue gefährdete. Pom-pejus beendete beide Kriege schnell und mit überraschend günstigem Erfolge (bei Gelegenheit dieses Krieges war Pompejns auch in Jerusalem und machte Israel den Römern tributpflichtig).
§ 43. Catilina.
Während der Abwesenheit des Pompejus suchte eine Schaar stark verschuldeter Männer, zum Teil aus vornehmen Kreisen, einen Umsturz des Staates herbeizuführen, um in den dann folgenden Unruhen ihre bürgerliche Stellung zu retten oder wiederzugewinnen. An ihrer Spitze stand der gewandte, verschlagene Catilina, ein Mann von ganz charakterloser Gesinnung. Die Verschwörung, welche diese Leute anzettelten, um wenn nötig mit Einäscherung der Stadt ihre Pläne durchzuführen, wurde glücklicherweise durch die Klugheit des Cicero entdeckt und vor Senat und Volk in glänzenden Reden entlarvt (die catilinarifchen Reden des 62 Cicero). Catilina floh nach Etrurien, wo er im Jahre 62 bei Pistoria, mit verzweifeltem Mute kämpfend, fiel. Seine in Rom gebliebenen Anhänger wurden durch einen Senatsbeschluß zum Tode verurteilt und im Kerker erdrosselt.
§ 44. Julius Cäsar.
Von nun an steht im Vordergründe des historischen Interesses Julius Cäsar, einer der größten Staatsmänner, welche die gesamte Geschichte kennt. Aus dem alten vornehmen Hanse der 100 Julier entsprossen (100 v. Chr.), hatte der junge Cäsar in dem Getriebe von Vergnügungen und Ausschweifungen, welche er gleich allen römischen Vornehmen mitmachte, nie das Gefühl einer höheren Bestimmung und die Energie der Arbeit verloren. Erschloß sich, ohne zu wanken, schon zu Beginn seiner politischen Laufbahn der Volkspartei an, welche den beredten und freigebigen Jüngling gern sah. Der Abfall des Pompejns vom Senate ist nicht ohne Cäsars Einfluß geschehen. Er näherte sich
60 überhaupt allmählich diesem Manne, und im Jahre 60 v. Cljr.
schlossen beide in Gemeinschaft mit dem reichen Crafsus das soge-
nannte Triumvirat (das erste), einen auf der Voraussetzung gegen-
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